"Trick 17" - Die Konkordanz - Beitrag von Sr. Mirjam Dinkelbach OCist

„Trick 17“: Die Konkordanz
Austausch über die Bibel VIII


In Teil 7, Punkt 6 habe ich etwas unterschlagen; es ist der Vorteil einer Serie, dass man nicht alles auf einmal erzählen muss.

Ja, wir suchten die gesammelten Bibelstellen mit Hilfe einer „Konkordanz“. Sonst wäre das behutsam zu erringende Selbstbewusstsein vielleicht im Keim erstickt durch den Eindruck: Bibelinstitutsleiter, Professoren und Bibelgruppenleiter, Priester und Ordensleute finden alle Bibelstellen auswendig. Das tun sie nicht. Das ist ein Vorurteil. Sie finden die Stellen, die sie häufig lesen. Die sie studiert haben. Die mit Lesezeichen. Oder die mit Rufzeichen. Oder die unterstrichenen. Die Lieblingsstellen. Oder sie wissen inzwischen ungefähr, wo sie suchen müssen. Aber sie finden nicht einfach immer alles.

Dafür haben sie (und alle, die sowas auch haben wollen) die „Konkordanz“. Laut Duden ist das ein „alphabetisches Verzeichnis von Wörtern oder Sachen zum Vergleich ihres Vorkommens und Sinngehaltes an verschiedenen Stellen eines Buches (besonders als Bibelkonkordanz)“.

Wenn wir z. B., wie damals, die „Brotvermehrung“ suchen, schauen wir unter dem Stichwort „Brot“. In meiner Konkordanz zur Einheitsübersetzung der Bibel gibt es zu diesem Stichwort sieben Spalten mit 189 Stellen (noch ohne die angegebenen Parallelstellen). Da wir die „Brot“-Stellen mit Jesus suchen, schauen wir natürlich bei den Angaben für das Neue Testament.
Man sieht, auch mit „Trick 17“ ist die Suche u. U. noch Arbeit genug. Darum lieben immer mehr Bibelleser „Trick 18“: die Computer-Suchmaschinen.

Sr. Mirjam Dinkelbach OCist